«In schwierigen Zeiten zeigt sich, wer ein wahrer Freund ist»
Die Corona-Krise fordert KMUs heraus. Covid-19-Kredite können helfen. «Damit haben wir keine Liquiditätsengpässe zu befürchten», sagt Koni Kunz, Mitinhaber des Modegeschäfts Vestita.
20. April 2020
Die Hypothekarbank Lenzburg ist eine der zahlreichen Banken, die am Hilfsprogramm des Bundesrates für sogenannte COVID-19-Kredite teilnimmt. Unternehmenskunden der Hypothekarbank Lenzburg, die als Folge des Coronavirus Liquiditätshilfen benötigen, können bis am 31. Juli 2020 Überbrückungskredite in der Höhe von bis zu 500'000 Franken zu einem variablen Zinssatz von aktuell 0 Prozent beantragen (mehr dazu hier).
Eines der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), das dieses Hilfsinstrument beansprucht, ist das Modegeschäft Vestita mit Sitz in Burgdorf (BE). «Mit dem Kredit haben wir in dieser schwierigen Zeit keine Liquiditätsengpässe zu befürchten», sagt Koni Kunz, der zusammen mit seiner Frau Stefanie Inhaber der Vestita AG ist. Weil beide aus Lenzburg stammen, ist die Hypothekarbank «Hypi» Lenzburg seit der Geschäftsübernahme im Jahr 1993 ihre Hausbank.
Unbürokratisch und schnell Kredit gewährt
«Nachdem der Bundesrat die ‹ausserordentliche Lage› ausgerufen hatte, standen wir mit der ‹Hypi› in Kontakt. Die Bank gewährte uns unbürokratisch und schnell einen Überbrückungskredit», sagt Kunz. Er hat mit der Lenzburger Bank auch schon den Geschäftskauf des 1955 gegründeten Unternehmens realisiert. Später kamen verschiedene Renovations- und Ladenvergrösserungsprojekte dazu.
Die Wahl ihrer Hausbank haben die Kunz' nie bereut. Sie hätten die partnerschaftliche Geschäftsbeziehung stets geschätzt, auch weil sie auf gegenseitigem Vertrauen beruhe, und man stets einen anregenden Austausch pflege. Auch in der aktuellen Krise seien sie nicht enttäuscht worden. «Erst in schwierigen Zeiten zeigt sich, wer ein wahrer Freund und Partner ist. Mit der Hypothekarbank Lenzburg haben wir eine solche Partnerin gefunden», sagt Koni Kunz.
Onlineshop innerhalb weniger Tage aufgesetzt
In Burgdorf konnte so der Worst Case abgewendet werden. Wie viele Wirtschaftsvertreter hoffen auch Koni und Stefanie Kunz, dass der Lockdown bald gelockert wird. Bis es soweit ist, bietet Vestita in einem neuen Onlineshop ausgewählte Produkte zum Kauf an. «Wir haben lange überlegt, wie wir unsere Beratung und unser Sortiment auch während des Lockdowns anbieten können», sagt Kunz.
Einfach abzuwarten entspreche nicht dem Naturell von Vestita. «Wir sind der Überzeugung, dass spezielle Situationen besondere Massnahmen erfordern. Bei Überlegungen zu potentiellen Lösungen war es uns wichtig, dass wir auch weiterhin unsere Handschrift – persönlich, stilvoll und individuell – nicht verlieren würden. Daher entschieden wir uns, innerhalb von wenigen Tagen einen Onlineshop aufzusetzen», so Kunz weiter. Angeboten werden Outfits und Produkte aus dem Living-Accessoires-Sortiment, die Vestita-Mitarbeitenden persönlich zusammengestellt und ausgewählt haben.
Aktiver in den sozialen Medien
Der Onlineshop erlaubte es dem Unternehmen, auch bei einem geschlossenen Geschäft mit den Kunden in Kontakt zu bleiben und die aktuellen Frühlings- und Sommerkollektionen zugänglich machen. «Zudem wollten wir schon lange aktiver auf den Kanälen der sozialen Medien werden. Während des Lockdowns können wir uns auch in diesem Bereich weiterentwickeln. Die Reaktionen der Kunden sind äusserst positiv», so Kunz.
Natürlich freue die ganze Belegschaft, die Kundinnen und Kunden bald wieder im Geschäft zu empfangen. Die persönliche Beratung entspreche voll und ganz ihrem Credo. «In einer Zeit, in der Eile, Mails, Chats und Onlineshopping immer präsenter sind, wollen wir weiterhin mit persönlichen Gesprächen und individueller Beratung einen Kontrapunkt setzen», so Koni Kunz. Das Vestita-Team nehme sich Zeit für die Kunden und gehen auf deren Wünsche und Bedürfnisse ein. «Die Zufriedenheit der Kundschaft hat bei uns oberste Priorität. Nur wenn unsere Kundinnen und Kunden zufrieden sind, sind wir es auch», so die Inhaber.
(Beim vorliegenden Beitrag handelt es sich um einen umgeschriebenen und leicht ergänzten Text, der zuerst auf swissbanking.ch publiziert worden ist.)
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