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Schützen Sie sich vor Betrügern

Bleiben Sie wachsam! Für sich und andere. Betrügerinnen und Betrüger nützen mittlerweile sämtliche Kanäle, um an Geld zu kommen und wenden teilweise sehr raffinierte Methoden an, um Opfer anzulocken und auszutricksen.

Geben Sie online oder physisch keine Bank- und Kreditkartendaten sowie Kopien von Pass oder Identitätskarte an unbekannte Personen weiter.

Obwohl sich die meisten Betrugsmaschen längst ins Internet verlagert haben, gibt es nach wie vor «analoge» Betrugsformen, also per Telefon, Brief oder persönlich an der Haustüre. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Betrugsarten.

Die häufigsten Maschen beim Telefonbetrug oder bei persönlichem Kontakt

Enkeltrick-Betrüger sind skrupellose Individuen, die eine besonders hinterhältige Methode nutzen, um Geld von älteren Menschen zu ergaunern. Die Betrügerinnen und Betrüger geben sich am Telefon als enge Verwandte, oft als Enkel oder Enkelin, aus und nutzen geschickte Strategien, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.

Typischerweise beginnt der Enkeltrick-Betrug mit einem Anruf, in dessen Verlauf die Betrüger behaupten, in einer Notlage zu sein, zum Beispiel nach einem Unfall, einer Verhaftung oder einer finanziellen Krise. Sie bitten dann das Opfer, dringend Geld zu überweisen, um ihnen aus ihrer angeblich misslichen Lage zu helfen. Oft geben sie vor, sich in grosser emotionaler Not zu befinden, um das Mitleid und die Hilfsbereitschaft des Opfers auszunutzen.

Die Opfer des Enkeltrick-Betrugs sind in der Regel ältere Menschen, die besonders anfällig für solche  Manipulationen sind. Die Betrügerinnen und Betrüger setzen darauf, dass die Opfer in ihrem Schock und ihrer Sorge nicht ausreichend nachfragen oder Zweifel hegen, sondern sofort Geld überweisen.

Betrüger geben sich als Polizisten, Vertreter der Staatsanwaltschaft, Bankmitarbeitende oder medizinisches Personal aus und täuschen beispielsweise eine Notsituation eines Angehörigen vor, um eine Geldüberweisung zu erreichen.

Betrügerinnen geben sich als Mitarbeitende von grossen IT-Firmen aus und versuchen ihre Opfer dazu zu bringen, ein Programm auf ihren Computer oder Laptop herunterzuladen, das ihnen Zugriff auf den Computer ermöglicht. So können sie das Gerät manipulieren und an ihre Daten gelangen.

Dubiose Handwerker versuchen Betroffenen Pfuscharbeiten zu Wucherpreisen aufzuschwatzen. Als Hausierer getarnte Betrüger bieten Ihnen minderwertige Geräte oder Werkzeuge zu massiv überhöhten Preisen an.

Malvertising und Phishing

Cyberkriminelle haben ein ganzes Arsenal an Betrugstechniken zur Verfügung. Hoch im Kurs sind derzeit Malvertising und Phishing.

Telefonanruf

Skrupellose Individuen versuchen mit dem Enkeltrick von älteren Menschen Geld zu ergaunern.

Die häufigsten Online-Betrugsmaschen

Phishing ist eine der häufigsten Betrugsmethoden. Betrügerinnen und Betrüger versuchen, persönliche Informationen wie Benutzernamen, Passwörter, Kreditkartennummern oder Sozialversicherungsnummern von ahnungslosen Opfern zu stehlen. Diese E-Mails kommen angeblich von Banken, Regierungsbehörden, sozialen Medien oder sogar von Freundinnen und Kollegen, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. Es werden gefälschte E-Mails verschickt oder Websites erstellt, die täuschend echt aussehen. Sie fordern die Empfänger auf, persönliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten preiszugeben. Diese Daten werden dann für betrügerische Zwecke verwendet.

Um sich vor Phishing-Angriffen zu schützen, ist es wichtig, skeptisch zu sein und niemals vertrauliche Informationen aufgrund einer E-Mail-Anfrage preiszugeben. Überprüfen Sie immer die Echtheit von E-Mails, insbesondere wenn sie unerwartet sind oder verdächtig erscheinen. Verwenden Sie sichere Passwörter und aktualisieren Sie diese regelmässig. Wenn Sie Zweifel an der Echtheit einer E-Mail haben, wenden Sie sich direkt an die betreffende Organisation oder Person, anstatt auf die E-Mail zu antworten oder einen Link anzuklicken. Die Aufrechterhaltung eines hohen Masses an Wachsamkeit ist der beste Schutz vor Phishing.

Damit erhöhen Sie die Sicherheit bei der Nutzung des E-Banking

  1. Halten Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Browser immer aktuell.
  2. Aktivieren Sie Antivirus-Software und stellen Sie sicher, dass diese aktuell ist.
  3. Installieren Sie neue Software für Ihren Computer immer nur aus vertrauenswürdigen Quellen (gilt für alle Art von Downloads).
  4. Geben Sie die E-Banking-URL oben im Browserfenster immer manuell ein. Nie über Google, Bing oder andere Suchmaschinen auf das E-Banking zugreifen!
  5. Klicken Sie nie auf Links in E-Mails, die angeblich von der Hypothekarbank Lenzburg stammen.
  6. Melden Sie verdächtige Push-Nachrichten von FinSign umgehend dem E-Banking-Support.
  7. Beenden Sie Ihre Session im E-Banking immer über den Knopf «Abmelden».

Vermeintlich echte Online-Shops, die sehr professionell aussehen, hinter denen aber Betrüger stecken.  Entweder wird die Ware, die meist im Voraus zu bezahlen ist, nicht geliefert oder es werden Ihre Kreditkartendaten abgegriffen.

Vermeintliche Lottogewinne, Erbschaften, Fahrzeug-Angebote oder auch Immobilien, bei denen im Voraus eine Anzahlung gemacht werden soll.

Vorgaukeln von romantischem Interesse oder einer Liebesbeziehung, bis eine gewisse Vertrauensbasis geschaffen ist. Die Betrüger verlangen Geldbeträge, meist für angebliche Notsituationen. Bereits blind vor Liebe überweisen die Opfer die Geldbeträge, ohne die Situation zu hinterfragen.

Erpressung durch heimliche Fotos- oder Videoaufnahmen (über eine Webcam), die das Opfer beim Vornehmen sexueller Handlungen und/oder nackt oder bei einem angeblichen Besuch auf pornografischen Websites zeigen sollen. Die Erpresser drohen mit der Veröffentlichung des Foto- oder Videomaterials, wenn die geforderte Lösegeldzahlung nicht innerhalb einer bestimmten Frist erfolgt.

Vermeintliche Gewinnspiele, bei denen angeblich Natels oder Gutscheine von grossen Lebensmittel- oder Detailhändlern verlost werden. Durch das Ausfüllen von Gewinnseiten werden Ihre persönlichen Daten – vor allem Kreditkartendaten – abgegriffen, ausserdem werden so oft unbemerkt teure Abos abgeschlossen, die dann zu regelmässigen Belastungen auf Ihrer Kreditkarte führen.

Hier handelt es sich um Artikel, die auf verschiedenen Kleinanzeigenplattformen angeboten werden aber entweder nicht bezahlt oder nicht geliefert werden. Kaufs- oder Verkaufsgeschäfte mit unbekannten Personen bergen immer ein gewisses Risiko – seien Sie also als Käuferin oder Verkäufer vorsichtig.

Nach dem Kauf eines Artikels kommt einige Tage später eine Betrugs-E-Mail von einem Transport-unternehmen, bspw. Post, DPD oder DHL. Die E-Mail beinhaltet die Info, dass noch eine Gebühr fällig sei und man diese via Link auf der Firmen-Website begleichen solle. Die Gebühr ist oft sehr klein, so dass die Hemmschwelle, den Betrag bedenkenlos zu bezahlen, sehr niedrig ist. Es werden Kreditkartendaten verlangt, um die vermeintlich fällige Gebühr zu bezahlen – letztlich wird aber Missbrauch mit der Kreditkarte in Form von Käufen und Belastungen begangen.

Gewinnbenachrichtigung

Auch hier handelt es sich um Phishing, um an Ihre Daten zu gelangen.

Seien Sie wachsam, aufmerksam und misstrauisch. Im Zweifelsfall lieber einmal zu viel die Polizei informieren. Sprechen Sie auch mit Freundinnen und Bekannten über die Betrugsformen – je mehr Menschen informiert sind, desto erfolgloser sind die Betrügerinnen und Betrüger.

13 Tipps für mehr Cybersicherheit

So erhöhen Sie die Sicherheit bei der Nutzung des E-Bankings.