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Geschäftsbericht 2020

Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Hypothekarbank Lenzburg den Geschäftsertrag um rund 3 Prozent auf 85 Millionen Franken gesteigert. Bei den Kundengeldern verzeichnete sie eine signifikante Zunahme, vor allem dank der Kooperation mit dem Fintech-Startup Neon. Gezielte Investitionen, insbesondere in die digitale Transformation, führten zu einem im Vergleich zum Vorjahr tieferen Reingewinn von 18 Millionen Franken. Die Corona-Krise hat sich uneinheitlich ausgewirkt.

Das Wichtigste in Kürze

CHF 18,1 Mio. Gewinn
CHF 110.– Ausschüttung pro Aktie
2,6 % Dividendenrendite
+9,8% Zuwachs Bilanzsumme
+3,9% Zuwachs Ausleihungen
+8,8 % Zuwachs Kundengelder
CHF 526 Mio. bankengesetzlich anrechenbares Eigenkapital
19,7 % regulatorische Eigenkapitalquote
297 Vollzeitstellen

Themenfokus: Digitales Onboarding

Im Juni 2020 hat die Hypothekarbank Lenzburg das neue digitale Onboarding eingeführt. Damit kann man innerhalb weniger Minuten digital ein Privatkonto mit zugehöriger Debitkarte oder ein Anlagedepot fürs digitale Anlagesparen eröffnen.

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Nachhaltigkeit

CO2-Bilanz, Anlagegeschäft und Lohngleichheit im Fokus

Der Bericht des Bundesrates zur Finanzplatzpolitik vom Dezember 2020 sagt es unmissverständlich: «Nachhaltiges Wachstum in allen seinen Dimensionen ist auch für Finanzdienstleister der einzige zukunftsfähige Entwicklungspfad.» Unter Nachhaltigkeit verstanden wird dabei ein stabiler, integrer und transparenter Finanzsektor, der Finanzkriminalität und andere Risiken wirkungsvoll bekämpft und sein Dienstleistungsangebot auch an klimapolitischer Nachhaltigkeit ausrichtet.

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Themenfokus: Kartengeschäft

Bankkarten werden im digitalen Ökosystem der Hypothekarbank Lenzburg immer wichtiger. Für Startups wie den Smartphonekonto-Anbieter neon geht es um viel. «Wir erzielen mit dem Kartengeschäft rund zwei Drittel unseres Gesamterlöses», sagt Jörg Sandrock, Mitgründer von neon.

Strategie

Normalbetrieb und Innovation in ausserordentlichen Zeiten

Die Hypothekarbank Lenzburg hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen der «Radiant»-Strategieperiode 2017– 2021 das klassische Bankgeschäft mit digitalen Innovationen zu ergänzen. Im vergangenen Jahr wurden diesbezüglich wiederum verschiedenen Meilensteine erreicht. Im klassischen Geschäft haben wir im vergangenen Jahr die 2019 neueröffnete Geschäftsstelle in Wohlen erfolgreich in der neuen Marktregion Freiamt etabliert. Zudem bietet uns die veränderte Situation auf dem Bankenplatz Aargau die Möglichkeit, uns stärker als Bank für den ganzen Kanton zu profilieren.

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Themenfokus: Lusee AG

«In der Beratung ist digitale Technik heute wichtig. Dank innovativer Technologien verfügen Kunden und Berater über viel mehr Möglichkeiten. Man kann Daten visualisieren, man kann Berechnungen machen, aber man hat auch die Prozesse vereinfacht», sagt Ulrike Schock, operative Chefin (COO) bei der Lusee AG.

Geschäftsstellennetz

Regionalität auf dem Bankenplatz Aargau als Vorteil

Die Ankündigung, dass eine alteingesessene Aargauer Bank 2021 verschwinden wird, hat im vergangenen Jahr im Kanton Aargau hohe Wellen geschlagen. Für die Hypothekarbank Lenzburg kommen die damit einhergehenden Veränderungen auf dem Bankenplatz Aargau gelegen. «Wir können unser Profil als persönlicher Ansprechpartner für Bankangelegenheiten für den ganzen Kanton schärfen», sagt Roger Brechbühler, Leiter Privat- und Geschäftskunden der Hypothekarbank Lenzburg.

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Themenfokus: Client Risk Profiler

Die «Hypi» hat 2020 die neue Risikoprofilierung für Anlegerinnen und Anleger lanciert. Dabei setzt die Bank auf eine Kombination von digitaler Technologie und persönlicher Beratung. Die Kundenberater nutzen im persönlichen Gespräch den sogenannten Client Risk Profiler.

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Firmenkultur

Flache Hierarchien, flexible Arbeitsmodelle und Lohngleichheit im Fokus

Die Hypothekarbank Lenzburg spricht sich für flache Hierarchien aus. Das spiegelt sich etwa in der Duzis-Kultur, die die Mitarbeitenden der Bank unter einander pflegen. Das übergeordnete Ziel ist es, dass die Bank möglichst schnell, direkt und pragmatisch entscheiden und handeln kann. Dafür sind flache Hierarchien eine Grundvoraussetzung. Die einzelnen Abteilungen der Hypothekarbank Lenzburg gehen in der Ausgestaltung dieses Grundsatzes unterschiedlich weit. Konsequent ist die Informatikabteilung Finstar. Sie setzt auf die transparenten, partizipativen und konsensorientierten Prinzipien der Holokratie (engl. holacracy) und hat dafür den Begriff «Hypicracy» geschaffen.

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Corona

Spätestens mit der Ausrufung der aussergewöhnlichen Lage durch den Bundesrat im März 2020 wurden Homeoffice und Video-Meetings auch in der Hypothekarbank Lenzburg zum Alltag. Selbst Geschäftsleitung und Verwaltungsrat trafen sich im vergangenen Jahr oft im virtuellen Raum (Bilder oben). Die Bank als Teil der strukturrelevanten Grundversorgung musste einen normalen Betrieb sicherstellen. Dies verlangte Schutzmassnahmen in unseren Schalterhallen, aber auch die Sicherstellung von Bankfachwissen.

Bis heute stehen in unseren Räumlichkeiten Desinfektionsmittel zur Verfügung und erinnern rote Markierungen am Boden an das Abstandhalten. Die Kundenbereiche werden häufiger gereinigt und desinfiziert. Fachteams sind auf verschiedene Orte verteilt oder arbeiten im Homeoffice. Viele interne Meetings werden online durchgeführt, viele Kundenberatungen finden telefonisch statt. Bei allen Massnahmen stand und steht die Gesundheit der Kundinnen und Kunden sowie der Mitarbeitenden an oberster Stelle.